Fritz Wunderlichs Artikulation der �heißen Tränen� genießt Kultstatus und entlockt so manchem geneigten Hörer und so einigen geneigten Hörerinnen gerne ebensolche. Auf eine noch ganz andere Ebene der kollektiven Empfindsamkeiten zielt der Film-, TV- und Christoph Schlingensief erprobte und für den deutschen Filmpreis nominierte Volksbühne-Schauspieler Bernhard Schütz ab, wenn er in der kongenialen Begleitung des gewitzten Zeitkratzer-Chefs Reinhold Friedl das Kunstlied auf die Ebene der textgetriggerten Interpretation bringt. Als Popsongs umgedeutet sozusagen, �mit fragilem, brüchigen Timbre, ein wenig Ekstase, einem Hauch von Udo Lindenberg �� (skug). Robert Schumanns Vertonung von Texten Heinrich Heines down to earth also. Und das nichtsdestotrotz in höchster Kunstfertigkeit! Auf dem polnischen Experimental-Label Bôlt Rec., Serie Populista, die sich den �reinterpretations, overinterpretations and misinterpretations of the past� widmet, findet man das Juwel auf CD gebannt. Bei �open music� erwartet Sie die Österreichpremiere dieser Reinkarnation der Dicherliebe nunmehr live in Graz � Bonusstaraufgebot mit Maximilian Brauer und Heavy Metal-Punk-Inlets mit Leo Neumann am E-Bass und Richard Lucius am Schlagzeug inklusive!
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Eintritt: € 15.- / € 10.- (ermäßigt) / 5.- (für Musikstudierende mit Ausweis an der Abendkassa)
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