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Mittwoch, 18.10.2006, 20.00 Uhr
Stockwerk, Graz

    Plakat

Mihály Dresch Quartett

Mihály Dresch (HU)reeds
Miklós Lukács (HU)cimbalom
Mátyás Szandai (HU)bass
István Baló (HU)drums

Mihály Dresch Quartett Mihály Dresch zählt seit Beginn der achtziger Jahre zu den herausragenden und international akklamierten ungarischen Jazzmusikern. Er war langjähriger Partner u. a. des Pianisten György Szabados - einer Vaterfigur der free music in Ungarn -, des MAKUZ Ensemble, Scík (folk music) Ensembles und gründete 1984 sein erstes eigenes Quartett, in dem seither alle wichtigen Vertreter der ungarischen free- und improvisational jazz-scene spielten: von István Baló und Róbert Benko bis Félix Lajkó, Ferenc Kovács und noch jungen Talenten wie Mátyás Szandai. Mihály DreschVor allem mit diesen eigenen Formationen entwickelte Dresch eine höchst eigenständige Synthese aus Einflüssen authentischer ungarischer Folklore, der Avantgarde und internationalem, teilweise auch durchaus traditionellem Jazz, für die der gängige Begriff der "imaginären Folklore" zumindest eine, wenn auch zu kurz gegriffene, Annäherung sein mag. Dreschs spezifische Klangkultur, seine Melodien und musikalischen Konzepte schöpfen ihre Kraft und Natürlichkeit dabei immer aus der tiefen Verbundenheit mit seinen Wurzeln, die er nicht nur zitiert, sondern auch "musikalisch lebt". Dresch: "Folk music is just as viable and expressive as jazz. An old, familiar tune or a jazz improvisation may both be intricate, each within its own domain. The only difference between folk music and jazz is the spiritual charge with which I play them." Auch das Instrumentarium spiegelt diese Haltung wieder: Dresch, der in seinen Studienjahren auch als Instrumentenbauer arbeitete, ist nicht nur begnadeter Saxophonist und Klarinettist, sondern hat immer auch ein ganzes Sortiment an traditionellen Flöten mit. Und auch ein Cimbalom - Instrument der ungarischen Gypsies, das seine Wurzeln im Orient und dem Mittleren Osten hat - wird mit dabei sein; gespielt von einem der meistgefragten Cimbalomspielern, nicht nur im Jazz, sondern auch der zeitgenössischen Musik: Miklós Lukács!