Dell | Lillinger | Westergaard

Boulez Materialism

22.10.2019

Dienstag, 20.00

Stockwerk, Graz

 

Christopher Dell vibraphone 

Christian Lillinger drums

Jonas Westergaard bass 

PROGRAMM

 

Das Trio Dell Lillinger Westergaard verbindet energetisches Spiel mit struktureller Durchführung, kompositionale Materialien werden in real-time permanent neu verschaltet. Aus dem Interagieren der Musiker heraus entfaltet sich ein musikalischer hoher Energiezustand unterschiedlichster Differenzierungen, Varianten, Klangüberlagungen und Verweiszusammenhängen. Dem Zustand eindringlicher Plastizität und Körperlichkeit erwächst eine völlig eigenständige Ästhetik. Sie liefert außergewöhnlich packende Klanglandschaften, die sich durch eine enge Verzahnung von musikalischen Strukturen und hyperrealem sound- design auszeichnen. Das fluoreszierende Zusammenspiel der Musiker erlaubt dabei mannigfaltige Differenzierungen, Varianten, Klangüberlagerungen und überraschende Verweiszusammenhänge. Die Frankfurter Rundschau nennt die Arbeit des Trios konsequenterweise „Boulez in Real-Time" und fügt hinzu: „Eine großartige Performance und ein schöner Beweis dafür, dass Jazz zu sehen manchmal mindestens soviel Spaß macht wie Jazz hören.“ Das österreichische freiStil schreibt: „… das Spiel des Trios ist ein weitgeöffnetes, unorthodoxes Struktursystem, das dem Zauber des Moments zugeneigt ist, ausgeführt mit agogischer Meisterschaft. Eine Musik hellhöriger Menschen, die ihre Erkenntnisse über Kraft und Wesen der Klangkunst vermitteln.“ Aufs Ausdrücklichste demonstriert die Doppel- CD „Grammar“ (2013 bei gligg records erschienen) den spezifischen strukturellen Ansatz des Trios in unterschiedlichsten Perspektiven. Das Trio arbeitete ferner mit dem späten John Tchicai, u.a. auf der CD Dell Lillinger Westergaard feat. John Tchicai, Jazzwerkstatt Berlin 2011 sowie mit Mat Maneri. Die international viel beachtete Zusammenarbeit des Trios mit Johannes Brecht auf der LP und CD der „Boulez Materialism“ erschien 2018 auf dem Label PLAIST. In der Rezension zur Veröffentlichung in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung spricht Gerhard R. Koch von „irritierender Gestaltenfülle“, „Komplexität und Spielüberschwang“ und einer „Quadratur des Kreises“, die zwischen den Polen „strikten Strukturdenkens und energetischer Impulsivität“ changiert.

 

 

 

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TICKETS

 

€ 16 | € 11* | € 6**

* SchülerInnen, StudentInnen, Präsenz-/Zivildiener und Arbeitslose mit gültigem Ausweis

** MusikstudentInnen mit gültigem Ausweis an der Abendkassa sowie Kinder bis 10 Jahre

*** Eintritt frei für Hunger auf Kunst & Kultur an der Abendkassa ab 15 Minuten vor Konzertbeginn

 

Abendkassa
Die Abendkassa öffnet 30 Minuten vor Konzertbeginn

 

Vorverkauf
Zentralkartenbüro

 

Reservierungen
E-Mail

 


 

 

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